Umwelt AG radelt zum Biohof nach Fuhrberg

Umwelt-AG prüft Radweg und blickt auf regionale Produkte

Erstellt von BD/Py | | Exkursionen & FahrtenSchuljahr 2017/18Umwelt-AG
Fahrradtour zum Biohof Wöhler nach Fuhrberg

Im Rahmen unserer Schulweganalysen stand der Radweg zwischen Großburgwedel und Fuhrberg am vergangenen Samstag auf unserem Plan. Abgesehen von kleineren Schäden wie schlecht reparierten Übergängen zwischen den Betonplatten und einigen wenigen in den Radweg hängenden Ästen waren wir mit dem Zustand zufrieden.

Mit Blick auf regionale Bioprodukte, als eine Möglichkeit den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verbessern, war unser Ziel in Fuhrberg der Biohof Wöhler.

Hier wurden wir herzlich von Frau und Herr Schröder, den Betreibern des Hofs (in 12. Generation!) empfangen. Nach einer kurzen Verschnaufpause führte uns Herr Schröder in den Hof selbst und die Besonderheiten des biologischen Landbaus ein. 175 ha (hier konnten wir gleich unsere Mathe-Kenntnisse anwenden) gilt es zu bearbeiten. Wir erfuhren, dass der Betrieb ein Bioland-Betrieb ist, sich damit den strengen Regeln dieses Verbandes verschrieben hat und engmaschig kontrolliert wird. Neben Kartoffeln und Spargel werden hier auch verschiedene Getreidesorten sowie Soja angebaut. Möhren, Zwiebeln und Hokkaido-Kürbisse für den Hofladen stehen für dieses Jahr neu auf dem Programm.

Herr Schröder stellte in beeindruckender Weise dar, dass das Führen eines Biohofs ständig und langfristig gut durchdacht sein muss (biologische Schädlingsbekämpfung, Fruchtfolge, Düngung), Kreisläufe in der Natur beachtet und genutzt werden müssen und ein reger Austausch mit anderen Biobetrieben (nach dem Motto „ich liefere dir das Stroh für die Champignons, dafür bekomme ich nach der Ernte den Kompost zurück“) sinnvoll ist. Viele der Fragen, die wir vorbereitet hatten, nahm Herr Schröder vorweg, und wir hatten viel Zeit für Diskussionen, z.B. über gentechnisch belastete Produkte im Allgemeinen und die Firma Monsanto im Speziellen.

Nach der Besichtigung des kleinen Hofladens, der von Frau Schröder nett ausgestattet ist und liebevoll geführt wird, kam das Highlight, nämlich der Besuch eines Spargelfelds. Noch zeigen sich keine Spargelköpfe, aber bald soll es soweit sein. Wir waren beeindruckt von den vielen Arbeitsgängen, übrigens meist in Handarbeit, die nötig sind, bis der Spargel in den Verkauf kommt. Wichtig ist zu erwähnen, dass Familie Schröder ihre soziale Verantwortung beim Einsatz und der Bezahlung ihrer Erntehelfer sehr ernst nimmt. Kein Wunder also, dass der Spargel ein „Edelgemüse“ und daher entsprechend teuer ist. Von der Aussage, dass der Biospargel um einiges besser schmecke als der konventionell erzeugte Spargel, kann sich jeder bald selbst überzeugen.

Unser Urteil: Sympathische und nette Betreiber mit einer beeindruckenden, gelebten Gesamtphilosophie laden zu einem Kennenlernen ihrer Produkte ein und helfen den ökologischen Fußabdruck positiv zu beeinflussen. Der Besuch lohnt sich bestimmt.

Vielen Dank an Familie Schröder. Die Umwelt AG hat sich sehr wohl gefühlt.