Auszug aus der Lautsprecherdurchsage des Schulleiters am 11. Juni 2025, in der er zu einer Schweigeminute aufruft
Liebe Schülerinnen und Schüler
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Liebe Mitarbeitende,
angesichts der jüngsten Ereignisse an einer Schule in Österreich bitte ich euch und Sie für einen Moment um eure und Ihre Aufmerksamkeit
Es ist der wohl schlimmste Amoklauf in der Geschichte Österreichs: Zehn Menschen kamen ums Leben, als an einem Grazer Gymnasium ein ehemaliger Schüler das Feuer eröffnete. Das Land trauert. Ein ehemaliger Schüler hat an einer Schule im österreichischen Graz mehrere Menschen erschossen. Neun der Opfer starben noch auf dem Gelände der Schule. Eine Frau, die in das Universitätsklinikum Graz eingeliefert worden war, erlag nach Angaben der Klinik am Abend ihren Verletzungen.
Wir können in ganz besonderer Weise in dieser Situation mitfühlen. Vielleicht gehen unsere Gedanken hin zu den Opfern und ihren Familien, wo so viel Leben noch vor den Schülerinnen und Schülern lag. Und an das unermessliche Leid, das nun für lange Zeit das Leben der Familien prägen wird. Vielleicht denken wir aber auch an den Amokschützen und fragen uns, welche Motive dazu geführt haben, eine solche Bluttat auszuführen. Schließlich kann man sich auch fragen, ob an unseren Schulen genug Sicherheit herrscht, um solchen Tätern wirksam Einhalt gebieten zu können.
Egal, welche Gedanken uns im Moment beschäftigen. Sie können uns zu der Einsicht führen, dass das Miteinander an einer Schule von außerordentlich hoher Bedeutung für die weitere Entwicklung des Menschen ist. Es ist auch Mahnung an uns: Arbeiten wir alle, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrende, Mitarbeitende und Schulleitung so miteinander, dass Gewalt, Hass, Rachegefühle und andere Auslöser für solch eine schreckliche Bluttat keinen Raum haben.
Vielen Dank für euer und Ihr Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Amoklaufs in Österreich. Auch wenn es schwerfällt, wünsche ich nun allen weiterhin schöne Projekttage.
