Spannende Exkursion in die jüngere Geschichte

11. Jahrgang fährt ins Grenzlandmuseum Teistungen

Erstellt von Lisabeth Jähne und Lenya Timm | | Exkursionen & FahrtenSchuljahr 2022/23
Schülerinnen und Schüler im Konferenzraum
Schülerinnen und Schüler aus Altenburg und Großburgwedel erkunden gemeinsam die deutsche Geschichte.

Da freie Meinungsäußerung und uneingeschränktes Reisen in Deutschland, so wie wir es kennen, nicht immer gegeben war, ist Freiheit ein wichtiges Thema unserer Gesellschaft.

Um dafür ein besseres Verständnis zu bekommen, haben sich insgesamt 80 Schülerinnen und Schüler zwei Tage lang in Teistungen (Thüringen) mit der Unfreiheit der ehemaligen DDR beschäftigt.

Aus dem 11. Jahrgang des Gymnasium Großburgwedels reisten 40 Schülerinnen und Schüler am Donnerstag den 04.05.2023 in die kleine Ortschaft Teistungen. Dort trafen sie sich mit ebenfalls 40 Schülerinnen und Schülern aus Altenburg (Thüringen) im Politischen Bildungsforum Niedersachsen/Thüringen, um sich mit den Protestbewegungen vom 17.06.1953 näher zu befassen. 

Damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle auf den gleichen Kenntnisstand waren, fand einige Wochen im Vorfeld bereits ein Vorbereitungsseminar intern in unserer Schule  statt. 

Am Donnerstagmorgen startete pünktlich um 08.30 Uhr ein Reisebus in Richtung Grenzlandmuseum Eichsfeld. 

Dort angekommen gab es zuerst eine kurze Kennlernrunde im Seminarraum, bei der sich unter anderem die Vertreter der Konrad-Adenauer Stiftung vorstellten, die die Fahrt zum Großteil sponserten. 

Anschließend trafen sich die Schülerinnen und Schüler in den von ihnen eingewählten Workshop-Gruppen, um in das Thema Freiheit gemeinsam einzusteigen. Darauf folgte eine Mittagspause, bevor die DDR Grenzanlagen und das Museum erkundet wurden. Besonders an diesem Ort war die Grenzübergangsstelle Duderstadt-Worbis, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer angeleiteten Wanderung und ausreichend Sonnenschein besichtigten. Der Tour-Guide berichtete von wahren Ereignissen und beantwortete die zahlreichen aufkommenden Fragen rund um die DDR.

Zurück im Seminarraum  wurde eine gemeinsame Diskussion zu der Frage „Was bedeutet Freiheit“ organisiert, zu der Vertreter der Politik eingeladen wurden. Zum Beispiel thematisierten sie die Entwicklung der Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland und was für sie persönlich Freiheit heißt. 

Nach einem ausgiebigen Abendessen endete der erste Seminartag mit einem freien Abend im Jugendgästehaus. 

Mit regnerischen Aussichten ging es direkt am nächsten Morgen zurück zum Grenzlandmuseum, wo in den Workshop-Gruppen weitergearbeitet wurde. Um einen Austausch zwischen den verschiedenen Gruppen zu ermöglichen, stand eine Präsentation der Ergebnisse auf dem Plan. Begonnen haben die Gruppen mit dem Slogan „Auf die Straße!? Protest in der DDR und heute!“. Darauf folgte „Freiheit in einer Diktatur“ mit Unterstützung von zwei Gastreferenten, die persönlich mit dem Thema Unfreiheit in Berührung gekommen waren. Zuletzt stellte der „Comic-Workshop“ noch seine erarbeiteten Verbildlichungen zur DDR vor. 

Wie geplant fuhren die Schülerinnen und Schüler aus Großburgwedel am Freitagnachmittag (05.05.) dann wieder zurück in die Heimat. 

Foto eines Schildes, das an die deutsch-deutsche Grenze erinnert.
An die deusch-deutsche Grenze erinnern heute Hinweisschilder.
Bild eines DDR Grenzsteins
Grenzstein der DDR