Am 16.12.2016 fuhren einige Schüler des 11. Jahrgangs nach Berlin in das Menschen Museum mit der Ausstellung „Körperwelten“. Hier wird anhand von echten Körpern und Körperteilen gezeigt, wie der menschliche Körper funktioniert und aufgebaut ist. Die toten Körper der Menschen, die vor ihrem Tod beschlossen haben ihren Körper der Ausstellung zu spenden und sich präsentieren zu lassen, wurden plastifiziert. Dies bedeutet, dass die Körper haltbar gemacht werden. Genauer gesagt, dass die Flüssigkeiten im Körper durch Plastik ersetzt werden.
Die Menschen wurden in Vitrinen in verschieden Positionen gezeigt. Ein weiterer Teil des Rundgangs war die Ausstellung verschiedener Organe. Zu jedem Organ oder anderem Körperteil konnten die Schüler mit einem Audioguide Informationen zu dem jeweiligen Ausstellungsstück erhalten.
Zusätzlich zu dem Rundgang im Museum war außerdem ein Gespräch mit der Pastorin Cordula Machoni der neben dem Museum liegenden Marienkirche organisiert. Sie erklärte den Schülern, weshalb sie so sehr gegen die Ausstellung ist. Einer ihrer vielen Kritikpunkte ist, dass die Menschen unpassend dargestellt werden und man nicht mehr erkennen kann, dass es sich dabei um Tote handelt. Diese werden dadurch nicht gewürdigt und die Menschen würden ihre Würde verlieren, da für die Kirche jeder Tote bestattet werden muss, um seinen Seelenfrieden zu wahren.
Die Aussagen der Kirche regten bei den Schülern eine angeregte Diskussion an, die alle dazu motivierte sich eine eigene Meinung zu dem Menschen Museum zu bilden.
Der Besuch bei der Pastorin ging schnell vorbei und die Schüler ließen daraufhin den Nachmittag gemütlich miteinander ausklingen, bis auch schließlich die Rückfahrt angetreten werden musste. Auch hier wurde auch weiterhin fleißig über das Menschen Museum mit seiner „Körperwelten“ Ausstellung diskutiert.
Insgesamt kann man über die Ausstellung sagen, dass sie einerseits sehr interessant ist und tolle Einblicke liefert, die unter die Haut gehen, andererseits auch fragwürdig mit der Darstellung der Körper umgeht.
