Als Erste gingen nach dem Startkommando von Bürgermeister Axel Düker die Jüngsten auf den zwei Kilometer langen Rundkurs. Nach den Fünft- und Sechstklässlern folgten dann bei strahlendem Sonnenschein die übrigen der ca. 1000 Schülerinnen und Schüler. Am späten Vormittag hatten die Läufer, unter denen auch einige Lehrer gesichtet wurden, 10 500 Kilometer zurückgelegt: eine Strecke von Burgwedel bis nach Asuncion, der Hauptstadt von Paraguay.
Es herrschte so etwas wie Volksfeststimmung auf dem Sportplatz unseres Gymnasiums und entlang der Laufstrecke. Zahlreiche Eltern hatten sich zur Verfügung gestellt, um an den beiden Stempelstationen die Laufkarten zu markieren oder den jungen Sportlern Erfrischungen und Obst zu reichen. Diese liefen dann auch Runde um Runde: die besten schafften am Ende über 20 Kilometer, sodass dem Förderverein für die drei Schulprojekte sicherlich eine beachtliche Geldsumme zur Verfügung stehen wird. Einen Anteil daran hatte auch die ehemalige Hockeynationalspielerin Kerstin Weißenborn, die im Jahr 2000 ihr Abitur in Großburgwedel gemacht hatte und zusammen mit ihrem Ehemann Tibor, Olympiasieger 2008 mit der deutschen Hockeynationalmannschaft, immerhin Sponsorenzusagen über 45 Euro pro Runde mitbrachte. An Tilla Zeymer aber kam niemand annähernd heran. Die Achtklässlerin fand sage und schreibe 41 Personen, die ihre Laufleistung unterstützten.
Jörg Jacob, Vorsitzender des Fördervereins, war an diesem Vormittag in einer weiteren Funktion tätig. In professioneller Manier moderierte er die Veranstaltung und unterhielt zusammen mit Diskjockey Merlin Williges aus der 7EF Aktive, Helfer und Zuschauer im Zielbereich. Schulleiterin Gesa Johannes dankte anschließend nicht nur den Hockeyspielern und Jörg Jacob für deren Unterstützung, sondern vor allem auch Anke Brandes, die mit der Fachgruppe Sport diesen ersten Spendenlauf am Gymnasium organisierte.
Wie hoch der Betrag schließlich sein wird, von dem Banden für den Hockeysport an der Schule angeschafft, aber auch zwei Hilfsprojekte in Bulgarien und in Afrika unterstützt werden sollen, steht erst nach genauer Auswertung der Laufkarten fest.

