Nachdem der Rat der Stadt Burgwedel am 12.12.2024 ein Neubauvorhaben einschließlich einer Versammlungsstätte beschlossen hat, konnte die konkrete Planung angegangen werden. Bestandteil des Beschlusses war zudem die Vergabe an einen sogenannten „Totalunternehmer“, der aus einer Hand die gesamte Bauplanung und -durchführung realisieren soll. Um die Zeit bis zur Inbetriebnahme des Neubaus II so gering wie möglich zu halten, besteht eine ehrgeizige Zeitplanung der Stadtverwaltung, die sich Unterstützung von der Beratungsgesellschaft Drees und Sommer gesichert hat. Parallel dazu haben wir in der Schule und gemeinsam mit der Stadt die Frage nach der Zeit dazwischen diskutiert und Ende vergangenen Jahres dazu eine Prioritätsliste der Schule übergeben.
Folgende Vorentscheidungen sind bereits für die Zeit bis zur Inbetriebnahme des Neubaus II festgelegt beziehungsweise umgesetzt worden: Das Sekretariat ist mit unseren eigenen Mitteln an seinen angestammten Platz zurückverlegt worden, ebenso wird das Planerzimmer wieder in die Nähe des Verwaltungstraktes ziehen. Die Oberstufenkoordination findet sich wieder an ihrem angestammten Platz im Raum B 01, sukzessive können auch die Homebases wieder freigegeben werden, sofern nicht eine andere Lösung weiteren Raumbedarf nach sich zieht. Die Homebase 7 bleibt Schulassistenzbüro und die abgebaute WLAN Infrastruktur wird von der Stadt wieder ertüchtigt. Der gesamte A-Trakt bleibt weiterhin außerhalb der Nutzung, leider ebenso wie der Fahrradkeller, in dem sämtliche Elektroinstallationen in der Vorbereitung der Sanierung entfernt wurden. In viele kleinere Räumlichkeiten im Neubau sind einzelne Büros beziehungsweise Ansprechpartnerinnen und -partner eingezogen, dies bleibt zunächst auch so. Die Aula kann für interne Veranstaltungen, nicht aber für Veranstaltungen mit Externen, wie Theater, Konzerte, Abiturentlassungen und Tage der offenen Tür genutzt werden. Es findet weiterhin Fachunterricht sowohl in den Fach- wie auch in allgemeinen Unterrichtsräumen statt.
Die Ermittlungen der neuen Bedarfe unter Berücksichtigung der Planungsmöglichkeiten eines Neubaus werden in Workshops unter Moderation von Drees und Sommer erfolgen. Dabei werden je nach Fragestellung Beteiligte der Schule von uns benannt und einbezogen. Schülerinnen und Schüler planen insbesondere mit, wenn es um die Räumlichkeiten der Oberstufe geht. Zudem besichtigen wir andere Schulneubauten, um Anregungen und Orientierung zu erhalten. Um den ehrgeizigen Zeitplan unsererseits mitgehen zu können, werden einige Ressourcen notwendig werden, bei denen auch Lehrerinnen und Lehrer zeitweise von ihren sonstigen Verpflichtungen entbunden werden müssen. Ich bitte dafür um Verständnis.
In Bezug auf die Wiederertüchtigung beziehungsweise einer Interimslösung fand ein erstes Treffen mit der Stadt am 22. Januar statt. Nach Sichtung unserer Prioritätsliste wurde dort die Grundsatzentscheidung getroffen, keine aufwändige Wiederertüchtigung im Bestand durchzuführen, u.a., weil die Schäden im Bestandsgebäude größer sind als angenommen. Die Verwaltung plant stattdessen eine stabile beständige Zwischenlösung, die in Form von Bauwerken für eine Zwischenzeit beziehungsweise eine längerfristige Nachnutzung geplant werden. Die Realisierung ist für eine Fläche angrenzend an das bisherige Areal des Gymnasiums geplant. Das gesamte Altgebäude soll dann für die Errichtung des Neubaus II abgerissen werden. Eine dauerhafte bauliche Zwischenlösung (Interim) bietet auch für die Schule große Vorteile: Der Abstand zu lärmintensiven Bauarbeiten wird so größer, diese Zwischenlösung ist schneller realisierbar und bietet zudem die Wiederherstellung von Fachräumen, so dass etwas mehr Unterricht dort stattfinden kann. Dieses Interim soll Flächen für den Unterricht der Klassen 11 bis 13, für Fachunterricht und für die Verwaltung bieten. Auch diese Maßnahme stellt eine enorme Herausforderung für die Schulgemeinschaft dar und muss im Einzelnen geplant und umgesetzt werden.